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Heike Frank
Beiträge: 1 | Zuletzt Online: 14.11.2017
Name
Heike Frank
Wohnort
Lauterbach
Registriert am:
17.11.2012
Geschlecht
weiblich
Tigertraining (Testlauf)
keine Angabe
    • Heike Frank hat einen neuen Beitrag "Das eigene Schicksal annehmen" geschrieben. 21.02.2016

      Hallo, ich bringe mal in aller Kürze kleine Eindrücke aus meiner alltäglichen Aufstellungsarbeit, in der die Integration des eigenen Schicksals, bzw. der Bewusstwerdungsprozess, ein eigenes Schicksal zu haben, eine häufig große und entlastende Rolle spielt.
      Vor Tagen hat eine schwer depressive Jugendliche zu mir gesagt, auf sie komme ja sowieso das Schicksal ihrer Mutter zu. Da sie das nicht wolle, könne sie nur aufhören zu leben. Anders entgehe sie diesem Schicksal nicht. Dass sie ihr eigenes Schicksal haben könne, war undenkbar für sie. Das Schicksal ihrer Mutter stand in ihrem eigenen Raum, sie fixierte es, war in seinem Bann, wirkte wie gelähmt. Es hinderte sie zu schlafen, es hinderte sie eigentlich zu leben. Sie befand sich nur im "Überlebensmodus". Der Begriff gefiel ihr.
      Sie empfand Erleichterung und eine große Leere, nachdem sie das Schicksal der Mutter aus ihrem eigenen Raum rausgestellt hatte, war sogar in der Lage, die Leere auszuhalten, wirkte eher verwundert und entlastet. Dass sie sogar ein eigenes Schicksal haben könnte, bewegte sie. Sie stellte es ganz weit hinter sich - allein dies berührte sie sehr, machte sie weicher, beweglicher, so dass sie ihre permanente Starre erkannte...sie kam in innere und äußere Bewegung, auch wenn sie eigentlich gar nichts über ihr eigenes Schicksal wusste...

      In Aufstellungen und generell in der therapeutischen Arbeit erlebe ich immer wieder, dass viele Frauen die jahrtausende alte Last der Selbstaufgabe und der erlebten Unterdrückung ihrer Rechte, quasi das uralte weit verbreitete Frauenschicksal, wie ein Introjekt in ihrem inneren Raum beherbergen, um es vermeintlich zu bewachen. Dieses Schicksal aus dem eigenen Raum zu stellen, quasi in die Vergangenheit oder zumindest aus dem ureigenen Raum (da es aktuell gerade nach Köln wieder sehr angetriggert wird), führt immer wieder zu sichtbarer Entlastung. Damit ist eine freiere Begegnung häufig mit Männern möglich und zusätzlich entsteht Freiraum für das eigene Schicksal.

      KlientInnen stellen es oft in Verbindung mit den Selbstanteilen, oft im Rücken, mal näher, mal ferner. Es wird als Kraft und Halt erlebt, auch wenn es den manchmal nahen Tod mit darstellt. Das eigene Schicksal zu integrieren, es anzunehmen, hat eine große spirituelle Wirkung und berührt mich häufig sehr in meiner Arbeit. Zu glauben, ich könne das Schicksal verändern, aktiv darauf einwirken, vergeudet nur Kräfte. (Jeder Mensch kann in hoher Achtsamkeit und Bewusstheit/Awareness Entscheidungen in seinem Umgang mit dem Hier und Jetzt treffen, sofern er dies möchte.) Sein Schicksal anzunehmen gibt Kraft, selbst im Sterben.
      Herzliche Grüße
      Heike Frank

Empfänger
Heike Frank
Betreff:


Text:
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