Deine Seele ist wie eine Rose.... Der Sinn der Rose liegt darin, zu erblühen und ihre Schönheit und ihren Duft zu verschwenden. Die Rose öffnet sich, wenn die drangvolle Enge der Knospe schmerzhafter ist als das Risiko, sich zu öffnen.... Deine Seele ist wie eine Rose... Sie möchte sich öffnen, Liebe empfangen.. Liebe geben... Um sich zu öffnen, braucht sie vier Gewissheiten: Ich darf da sein... Ich bin richtig, so wie ich bin... Ich bin es wert, geliebt zu werden... Ich darf mich schützen.....(die Dornen!) Das hat ihr die Natur mitgegeben, wie vier Kelchblätter, welche die Blüte schützen. Bisweilen jedoch wagt sie nicht, sich zu öffnen, Vielleicht hat ihr einmal jemand gesagt, Sie habe nicht das Recht da zu sein...... Sie sei falsch, dürfe nicht eine Rose sein..... Sie habe nicht das Recht, gesehen, bewundert, geliebt zu werden... Sie dürfe sich nicht wehren, ihre Dornen nicht zeigen...... Um erblühen zu können, braucht sie dann jemanden, der sie an das erinnert, was sie im Innersten schon immer wusste.
Ero Langlotz, 21.5.2007
WAS IST SYSTEMISCHE SELBST-INTEGRATION UND WAS KANN SIE BEWIRKEN?
ÜBERLEBENS-MODUS Viele unter uns kennen das unangenehme Gefühl, nur zu überleben – statt zu leben! • Sie stehen ständig unter Druck und Stress – statt frei und zufrieden zu sein. • Sie machen ihr Selbstwertgefühl abhängig von Leistung, und von der Anerkennung durch Andere. • Sie glauben, perfekt sein zu müssen, es allen Recht machen zu müssen – und sie fühlen sich dann noch schuldig und schlecht, wenn ihnen nicht gelingt, was ja gar nicht gelingen kann. • Sie orientieren sich mehr nach den Ansichten und Bedürfnissen der Anderen – statt nach den Eigenen. • Sie unterdrücken lieber Ärger und Wut – statt sie direkt dem Betreffenden mitzuteilen. • Sie „verhungern am gedeckten Tisch“: einerseits sehnen sie sich nach bedingungsloser Liebe – und dann können sie diese nicht annehmen, weil sie zweifeln: Meint der andere es ehrlich? Bin ich es wert, geliebt zu werden? • Sie leiden unter Stress-bedingten Störungen: Herz/Kreislauf, Eßstörungen, Magen-Darm, Skelett/Muskel-Erkrankungen • Sie sind – vielleicht schon seit Jahren – erschöpft und resigniert – statt aktiv und fröhlich.
SELBSTWERT UND SELBST-BESTIMMUNG Viele Betroffene kennen diese Symptome und haben bereits „Spezialisten“ deswegen aufgesucht, die ihnen die verschiedensten Diagnosen genannt, komplizierte Behandlungen vorgeschlagen haben – ohne anhaltende Hilfe zu finden. Alle diese Symptome haben eine gemeinsame Ursache: ein geringes Selbst-Wertgefühl. Daher die Tendenz, sich mehr nach Aussen, nach den anderen zu orientieren – statt nach dem eigenen Wesen, nach dem eigenen SELBST. Und die Ursache liegt – wie viele schon immer vermutet haben – in belastenden Erfahrungen der Kindheit. Als Arzt für Seelenheilkunde habe ich in den letzten 45 Jahren mit der Aufstellungs-Methode herausgefunden: Es sind die vielen kleinen – oder grösseren – Abwertungen, Überforderungen, Verluste, seelische und körperliche Verletzungen, die ein Kind in seiner Familie erlebt hat – ohne sich dagegen wehren zu können. Von Eltern, die selber traumatisiert und ebenfalls im Überlebensmodus waren. Um damals zu überleben, haben sie sich ein Selbstbild zurechtgelegt, das ihnen ermöglicht, sich auf diese traumatisierten Eltern und deren Traumata einzustellen. Und sie orientieren sich noch heute an diesem Programm. Obwohl sie inzwischen erwachsen sind, und die Eltern vielleicht schon gestorben sind. Und dieses Überlebens-Programm geben sie weiter an ihre Kinder. Selbst wenn sie sich bemühen, es ganz anders – natürlich viel besser! – zu machen als ihre Eltern.
Durch eine Weiterentwicklung der Aufstellungsarbeit ist ein neues Konzept entstanden, welches es möglich macht, nach so vielen Jahren die Ursache für diese Überlebens-Programme zu benennen, und diese dann zu löschen. Es verwendet Holzklötzchen als Symbole und kann auch ONLINE angewendet werden, in Einzel-oder Gruppensitzungen. Beispiele dafür finden sich auf dem Youtube Kanal. Es ist so klar und übersichtlich, dass man es sogar nach Anleitung selber anwenden kann: DIE SYSTEMISCHE SELBST-INTEGRATION.
EIN NEUES HEILUNGS-KONZEPT Dies Konzept benutzt unser angeborenes Selbstheilungspotential. Es geht von einigen Grund-Annahmen aus:
BEDINGUNGSLOSE LIEBE UND SELBST Jeder besitzt – als Geschenk der Natur – das Potential eines wahren Selbst, das seinen Wert in sich selber hat. Unabhängig von Leistung. Unabhängig von der Anerkennung durch andere. Dies Potential muss jedoch erst geweckt werden – wenn man Glück hat, wird es geweckt durch die bedingungslose (wahre) Liebe der Eltern. Diese Erfahrung macht dem Kind seinen Selbstwert bewusst: liebenswert zu sein – einfach weil es da ist. Weil es so ist, wie es ist. Mit diesem „intrinsischen“ Selbstwert verbunden sind die Fähigkeiten, wahre Liebe annehmen – und selber geben zu können. In der Natur ist diese bedingungslose Liebe der Tiereltern zu ihren Kindern selbstverständlich. Die Spezies homo sapiens hat sie weitgehend ersetzt durch eine konditionierende Liebe, durch eine „Liebe“, die an Bedingungen geknüpft ist. Durch eine „Liebe“ die den anderen nicht frei macht, sondern ihn manipuliert und abhängig macht. Aber als Potential ist das Selbst und die Fähigkeit, bedingungslose Liebe zu empfangen und zu geben, unverlierbar. Und es ist unzerstörbar. Daher kann es auch später noch geweckt werden. Auch wenn es seit Jahrzehnten überlagert und versteckt war – dieses Potential eines jeden Klienten erst macht die systemische Selbst-Integration möglich.
SELBST UND ORIENTIERUNG Das Selbst ermöglicht uns Orientierung durch die Unterscheidung zwischen Ich und Du. So werden Grenzen wahrnehmbar, die unterschiedliche Räume schaffen: den eigenen – und den fremden Raum, die Zeit-Räume von Heute – und damals. Nur in meinem Raum hier und heute kann ich mit meinem Selbst verbunden sein. Nur in meinem Raum hier und heute bin ich zuständig und kann daher etwas bewirken.
SELBST UND KRAFT Wenn ich unterscheiden kann, zwischen eigenem und Fremdem, dann kann ich auch das Fremde, das ungebeten in meinem Raum ist und/oder mit meinem Selbst nicht vereinbar (kompatibel) ist als Ich-fremd erkennen: Und ich kann meine Kraft gerichtet dafür verwenden, das Ich-fremde zu erkennen und aus meinem Raum zu entfernen, und es auf Distanz zu halten. So bewirkt diese Kraft, dass ich mich mehr mit meinem Selbst identifiziere, statt mit etwas, das nicht zu mir gehört. Das nennen wir Kongruenz.
SELBSTVERBINDUNG UND BEZIEHUNGEN Wenn wir in dieser Weise kongruent sind, wenn wir uns vollständig fühlen in uns Selbst, dann brauchen wir den anderen nicht um uns vollständig oder wertvoll zu fühlen. Dann können wir uns anderen so zeigen wie wir wirklich sind – ohne Absichten oder Erwartungen. Wir müssen uns nicht verstellen – um Anerkennung von anderen zu bekommen, oder um den anderen zu manipulieren. Wir können echt und authentisch sein. Wir fühlen uns frei und unabhängig! Das macht uns anziehen für andere, die das wertschätzen können. So kann eine gegenseitige Anziehung entstehen, und durch diese gegenseitige bedingungslose Wertschätzung kann eine Bindung entstehen. Eine Beziehung, die auf einer derartigen Bindung beruht, achtet die Würde des anderen und lässt ihm die Freiheit, zu wachsen und sich zu verändern. Diese erwachsene Beziehung lebt von Auseinandersetzung.Statt Anpassung und Abhängigkeit Begegnung und Austausch auf Augenhöhe. Das ist für beide Betroffenen sehr berührend. Das kann die gegenseitige Bindung noch verstärken.
SSI UND DIE GLOBALE KRISE SSI kann dazu beitragen, dass immer mehr Menschen mehr zu diesem eigenen Potential finden, und so ihr eigenes Leben erfolgreich gestalten können. Im Bewusstsein, Teil eines grösseren Ganzen zu sein, wissen sie um ihre Verantwortung um diese Erde und ihre Geschöpfe. Und können ihren Beitrag leisten für das Ganze, jeder an seinem Platz. Die globale Krise zeigt, dass für unser aller Überleben ein tiefgreifender Wandel unseres Gesellschafts- und Wirtschafts-Systems erforderlich ist. Das spüren bereits viele Menschen und arbeiten an alternativen Lösungen. SSI ist in dieser Krise entstanden. Ich verstehe es Beitrag, um individuelle Transformationsprozesse zu ermöglichen. Nur so kann es zu einem kollektiven Umdenken kommen. Und diese Methode ist erlernbar! Ich zitiere hier das Gedicht eines türkischen Dichters und Freiheitskämpfers, um zu zeigen, dass das hier vertretene Prinzip kulturübergreifend ist.
leben einzeln und frei, wie ein baum, und brüderlich, wie ein wald, das ist unsere sehnsucht.