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ero langlotz
Administrator
Beiträge: 258 | Zuletzt Online: 12.07.2024
Name
Ero Langlotz
Beschäftigung
Psychiater und Systemtherapeut im
Hobbys
Musik - viola da gamba
Wohnort
80805 München
Registriert am:
12.09.2012
Geschlecht
männlich
Tigertraining (Testlauf)
keine Angabe
    • ero langlotz hat das Thema "Destruktiver Narzissmus und die globalen Krisen" erstellt. 19.05.2024

    • ero langlotz hat einen neuen Beitrag "Fallbeispiel: Überfordert durch ein zerissenes Elternteil" geschrieben. 19.05.2024

      Im Idealfall durchläuft eine gesunde Beziehung Phasen der Nähe und Distanz, die
      sich wie Ebbe und Flut abwechseln und eine Beziehung zu einem Tanz machen. Das schafft
      Freiraum und Verbundenheit und gibt eine Beziehung etwas Lebendiges, Organisches und
      Wachstumsfähiges.


      Das bedeutet aber auch, Abgrenzung ist nichts Starres, sie "unduliert" flexibel zwischen Nähe und Distanz.
      Analog scheint es mir jetzt sehr stimmig, auch die Selbst-Verbindung nicht als etwas Starres, Festes zu verstehen, sondern ebenfalls als undulierend. In den Anforderungen des Alltags ist es ja unmöglich, ständig mit seinem Selbst verbunden zu sein?! Mir scheint jetzt eine andere Vorstellung viel stimmiger: zu wissen, dass es dies wahre Selbst gibt, und wie ich jederzeit mit ihm Verbindung bekommen kann. Z.B. indem ich in mir einen Raum schaffe für dieses Selbst - durch Meditation, durch Yoga oder TaiChi oder durch Autogenes Training - oder indem ich z.B. in die Natur gehe, um da mein Selbst zu spüren, dass sich als "Teil eines grösseren Ganzen" weiss.

    • ero langlotz hat einen neuen Beitrag "Fallbeispiel: Überfordert durch ein zerissenes Elternteil" geschrieben. 11.05.2024

      Lieber Phil,
      danke für den Beitrag. Besonders wichtig scheinen mir die Sätze:
      Im Idealfall durchläuft eine gesunde Beziehung Phasen der Nähe und Distanz, die sich wie Ebbe und Flut abwechseln und eine Beziehung zu einem Tanz machen. Das schafft Freiraum und Verbundenheit und gibt eine Beziehung etwas Lebendiges, Organisches und Wachstumsfähiges.
      Voraussetzung für ein Selbst-bestimmtes Leben (Autonomie) ist ja die Verbindung mit dem eigenen Selbst – mit der „Essenz“ oder mit dem "göttlichen Funken" nach Jung.
      Wir wissen ja dass dazu die Fähigkeit zur Abgrenzung erforderlich ist, um ein Gefühl für einen eigenen Raum zu bekommen. Die Voraussetzungen dazu werden in den ersten Beziehungserfahrungen eines Kindes gelegt. Wenn die Mutter zu Kind eine sichere Bindung hat, dann kann das Kind spielerisch ausprobieren, wie es ist, sich zu entfernen, und dann wieder zurück zur Mutter zu kommen.
      Dein Beitrag macht mir bewusst, dass dazu offensichtlich auch gehört, dass ein Kind selber Nähe oder Distanz zu den Bezugspersonen bestimmen kann, ohne dafür durch Ablehnung oder Schuldgefühle belastet zu werden!

    • ero langlotz hat einen neuen Beitrag "Öffentlich machen von Aufstellungen NOVEMBER 2023" geschrieben. 23.11.2023

      Antwort auf Sylvie SCH.
      BEZIEHUNGSTRAUMA UND KRISE
      ÖFFENTLICHMACHEN VON AUFSTELLUNGEN

      DISKUSSIONSBEITRÄGE ZU

      Sylvia Sch.:
      Als Therapeutin weiss ich, daß ich Klienten hatte die, wenn ich solch eine Aussage gemacht hätte als Therapeutin, sie zugesagt hätten, weil ja quasi von mir suggeriert wurde, dass sie wenn sie nach einer dritten Sitzung "so weit wären" offener zu sein, nicht mehr unsichtbar, und mir dann auch noch einen Dienst erweisen könnten. Natürlich auch noch anderen helfen,die die Filme sehen.
      Damit würde ich indirekt meine Klienten formatieren, wie sie zu sein haben.
      ERO
      das ist ein wichtiger punkt, der unbedingt berücksichtigt werden muss.
      aber das leben ist komplexer, als wir es manchmal wahrhaben wollen.
      für mich geht es da um eine güterabwägung.
      und um die frage, für wessen freiheit sie sich da einsetzen!?
      jahrhunderte lang wurden persönliche beziehungstraumen als etwas "privates" angesehen, das mit der gesellschaft nichts zu tun hat.
      nur so war es möglich, dass die alltäglichen familiären beziehungskonflikte von der öffentlichkeit bewusst ignoriert wurden.
      das war auch im interesse der täter, die sich dadurch vor kritik oder anzeige schützen konnten.
      dadurch wurden aber die opfer im stich gelassen.
      nur so war es möglich, dass die auswirkungen dieser frühen beziehungstraumen auf das individuelle und auf das kollektive verhalten lange zeit nicht erkannt wurden.
      nur so war es möglich dass wir in diese globalen krisen hineingeschlittert sind, ohne uns der tieferen ursachen bewusst zu werden und diese beherzt anzugehen.
      haben sie gewagt, in den abgrund der drohenden globalen selbstzerstörung hinabzusehen?
      erst das gibt uns die entschlossenheit zu entschiedenem handeln.
      Es gibt dazu wenige möglichkeiten,
      aber immer hin diese zwei:
      1. unser eigenes überlebensmuster , das zu dieser krise beigetragen hat, zu erkennen und zu löschen,
      2. und diesen lösungsprozess anderen öffentlich (dem gemeinwohl) zu verfügung zu stellen, als anregung, ihr eigenes muster zu erkennen und zu löschen!
      es gilt, keine zeit zu verlieren.
      ich weiss, dass die eigenen traumen für viele mit scham behaftet sind.
      das können wir berücksichtigen
      durch austausch des namens
      durch weglassen individueller details - die für den lösungsprozess gar nicht relevant sind.
      andrerseits gehört es geradezu zur strategie dieser autoritären, patriarchalische traumatisierenden familien,
      die kinder zu verletzen
      und ihnen dann noch einzureden, sie seien schuld daran.
      mit dieser strategie schützten sich über jahrhunderte - wie bereis bemerkt -  diese familien vor kritik und straf-anzeige.
      sind sie sich bewusst,dass sie diese strategie unerstützen?
      wollen sie das wirklich?
      und das noch mit dem zitat einer kommunistin, einer frau, einer jüdin, die ihr leben im kampf gegen diese autoritären strukturen verloren hat???
      ist das nicht widersprüchlich?
      Es gibt einen weiteres argument für veröffentlichung – gerade für therapeutInnen.
      Ich selber habe als junger psychiater vor 45 jahren als klient an einer gruppentherapie teiilgenommen – auf vorschlag des therapeuten.
      Das war für mich damals nicht einfach,
      einmal, mich auf eine stufe zu stellen mit meinen klientInnen (ärzte fühlen sich ihren klientInnen gegenüber gerne überlegen, auch der damals übliche weisse kittel demonstrierte diese äussere distanz – wenn die innere abgrenzung unsicher ist)
      zum anderen fiel es mir nicht leicht, über meine probleme zu sprechen-in anwesenheit eigener klientInnen.
      Nachträglich erscheint es mir als eine sehr heilsame übung, um das – meist unbewusste – machtgefälle zwischen arzt und klientIn bewusst zu machen und zu überwinden.
      Aufgrund dieser eigenen Erfahrung von damals möchte ich auch heute den therapeutInnen unter meinen klienten, die sich scheuen, ihre aufstellung öffentlich zu machen, zu bedenken geben:
      verlierst du wirklich etwas wesentliches, wenn deine klientInnen sehen, dass auch du probleme hast und dir hilfe holst?
      Ist es nicht im gegenteil so, dass sie dann dich mehr achten, und der methode vertrauen, die dir selber geholfen hat?
      wenn eine klientIn darauf besteht, dass ihr video nicht veröffentlicht wird, werde ich das immer berücksichtigen.
      auch bei ihnen. es ist ihre dritte aufstellung, die beiden anderen sind nicht bei YT gespeichert.
      und ich mache ein video auch wieder nicht-öffentlich, wenn eine klientIn das wünscht.
      aber es kann sein, dass ich dann nicht mehr mit ihr arbeite.
      Danke sylvie, für ihre mail - sie hat mir geholfen, meinen standpunkt klarer zu formulieren!
      mit freundlichen grüssen
      ero langlotz
      Ihre Methode ist gut und wertvoll und ihr Einsatz für ihre Klienten ist exemplarisch! Ich bin sehr dankbar! Auch für ihre unkomplizierte Art und Weise direkte Antworten zu schreiben. Sie helfen sehr viel!
      Als Tiger, der die Sitzung nicht auf YT haben will, sage ich mit einem Zitat von Rosa Luxemburg: „'Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden‘.
      Herzliche Grüße
      Sylvie Sch.

    • ero langlotz hat einen neuen Beitrag "Öffentlich machen von Aufstellungen NOVEMBER 2023" geschrieben. 23.11.2023

      Lieber Herr Langlotz,
      Wir haben nächste Woche einen Termin für eine Aufstellung und ich will nicht, daß es auf YT veröffentlicht wird. Ich möchte die Freiheit haben eine Privatsphäre zu haben und nicht auch noch damit anderen helfen zu können. Wann und wo ich "Tiger bin " und so gesehen werden will, das liegt bei mir. STOP!
      Das habe ich jetzt als Klientin gesagt.

      Als Therapeutin weiss ich, daß ich Klienten hatte die, wenn ich solch eine Aussage gemacht hätte als Therapeutin, sie zugesagt hätten, weil ja quasi von mir suggeriert wurde, dass sie wenn sie nach einer dritten Sitzung "so weit wären" offener zu sein, nicht mehr unsichtbar, und mir dann auch noch einen Dienst erweisen könnten. Natürlich auch noch anderen helfen,die die Filme sehen.
      Damit würde ich indirekt meine Klienten formatieren, wie sie zu sein haben.
      Ihre Methode ist gut und wertvoll und ihr Einsatz für ihre Klienten ist exemplarisch! Ich bin sehr dankbar! Auch für ihre unkomplizierte Art und Weise direkte Antworten zu schreiben. Sie helfen sehr viel!
      Als Tiger, der die Sitzung nicht auf YT haben will, sage ich mit einem Zitat von Rosa Luxemburg: „'Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden‘.
      Herzliche Grüße
      Sylvie Sch

    • ero langlotz hat das Thema "Öffentlich machen von Aufstellungen NOVEMBER 2023" erstellt. 23.11.2023

    • Maika antwortet auf diesen Text am 6.10.24
      Lieber Ero,

      Das freut mich und es ehrt mich sehr, dass ich dazu inspirieren konnte. :-)
      Die ausgeführten Erläuterungen sind sehr anschaulich, nachvollziehbar und ermutigend für alle Betroffenen. Herzlichen Dank dafür, ich habe es auch schon auf dem YouTube Kanal gesehen.

      Für mich (und sicher für viele andere Menschen) ist es ungemein wichtig:
      1. Die Zusammenhänge in ihrer Entstehung und Dynamik zu erkennen und zu verstehen und
      2. zu erfahren, dass und wie sich maladaptiv gespeicherte Trauma-Introjekte / "Programme" tatsächlich löschen lassen; und so eine wirkliche Änderung möglich ist, ohne immer wieder in alte leidvolle Schleifen zu geraten. Und dass jeder Mensch die Macht hat, es selbst zu tun, sich damit sozusagen selbst ermächtigt. Ein richtig gutes und würdevolles Gefühl! Das ist genau das Gegenteil von dem, was ich überall, auf fast jedem Gebiet, in der Gesellschaft beobachte - ein rigides Gehaltenwerden in Abhängigkeiten, was selbstverständlich und normal erscheint. Das fällt mir jetzt immer mehr auf...

      Mein ganzes Leben habe ich nach diesen Zusammenhängen gesucht - ich wollte verstehen, was es ist und warum es so ist und wie ich es verändern kann. Und das auf eine möglichst wenig belastende und nachhaltige Weise. Schon früh habe ich mich umgeschaut in Märchen und Mythen, in der Philosophie, der Medizin, der Psychologie, der Spiritualität und einigem mehr. Ich habe zwei Therapien gemacht, darunter eine 4,5 jährige Psychoanalyse. Das hat mir zwar viele wichtige Erkenntnisse gebracht, aber keine brauchbare Lösung. Bei diesen frühen, komplexen und transgenerationalen Bindungsstörungen mit Erfahrungen von Missbrauch jeder Art, ist die innere Verwirrung zu groß und alles sehr mit dem eigenen Identitätsgefühl "verbacken" und durch entsprechende Folgeerfahrungen in dem Muster verstärkt, als dass man da alleine rausfinden könnte. Das Konzept SSI und schließlich die eigene gemeinsame Sitzung hat mir den Schlüssel in die Hand gegeben. Es war das Puzzlestück, das fehlte.

      Jetzt fühle ich mich in der Lage, eine andere Sicht einzunehmen und die Dinge unterscheiden zu können (und mit Eigenerlaubnis zu dürfen!). Die Arbeit hört natürlich nie auf, doch jetzt habe ich andere Handlungsmöglichkeiten durch eine gute Orientierung in, mit oder besser aus mir selbst heraus. Ich bin glücklich darüber, einen eigenen psychischen Raum wirklich zu spüren, der klare und intakte Grenzen hat und sich dennoch flexibel anfühlt. Ihn "in Besitz" zu nehmen. Das ist ein Gefühl von PRÄSENZ im eigenen Körper, das gibt Kraft, vermittelt Stärke und es ist ein ruhiges, freudiges Empfinden - es fühlt sich an wie tiefer Frieden. Jetzt schäme ich mich nicht mehr für mein Sein und vermeintliches Versagen und fühle Dankbarkeit für und Freude an jedem Tag meines Lebens hier auf der Erde. Es ist sehr erleichternd, Kompensationsmechanismen nach und nach einstellen zu können, es fällt sogar recht leicht (manchmal braucht es etwas Übung und Dranbleiben). Die Motivation: Es wird Energie frei, die dann zur Verfügung steht.

      Das alles ist natürlich noch neu - der Raum, der von wesensfremden Introjekten besetzt war, fühlt sich an, wie ein unbekanntes "weißes Land" - einerseits Abenteuer, andererseits verunsichert das auch erst einmal. Das ist der Preis, damit muss man rechnen, es ist für mich auch vollkommen logisch. Dieser freigewordene Platz will mit der eigenen Präsenz ausgefüllt werden. Da es neu für mich ist und ich keine Vergleichsvorstellung dafür habe, muss ich wohl vertrauen. Mir selbst, meiner Vitalität und meinem WAHREN SELBST, dass ich als eine Art "Bodenstation" für das HÖHERE SELBST verstehe. Jetzt ist mir auch klar, warum man sich nicht wirklich weiterentwickeln kann, bevor die mitgebrachte "Grundausstattung" nicht gesund "verkörpert" ist. Einfach genial!

      Herzliche Grüße
      Maika

Empfänger
ero langlotz
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