Aus Hensel, Stressorbasierte Psychotherapie, 2. Auflage Beitrag Langlotz
Kapitel 13 Trauma als reversible Introjektion Die Selbst-Integrierende Trauma-Aufstellung (SITA) (14.09.2019) 13.1 Entstehung des Konzepts Das Konzept der Systemischen Selbst-Integration (SSI) (Langlotz, 2015) entstand während der letzten 25 Jahre in meiner Praxis als Neurologe und Psychiater. Unzufrieden mit der Schulpsychiatrie, aber auch mit den etablierten Therapiemethoden hatte ich die Vision einer Therapieform, die zugleich einfach und rasch wirksam ist. Auf der Suche nach einer Alternative begegnete ich Bert Hellinger und der von ihm entwickelten Form der Familienaufstellung (Hellinger, 2013). Die Philosophie und die Person Hellingers waren mir zu autoritär und dogmatisch, aber das Setting der Aufstellung erwies sich als fruchtbar. Und die Vision erfüllte sich.
Zu einer gendergerechten Begrifflichkeit: Der besseren Lesbarkeit zuliebe verwende ich hier einheitlich die männliche Form – obwohl sie für mich Ausdruck einer patriarchal-autoritären Einstellung ist, die es zu überwinden gilt.
Zunächst machte ich die Beobachtung, dass sich die Probleme der Klienten zurückführen lassen auf ein unabgegrenztes, symbiotisches Beziehungsverhalten. Das Leid, die Verwirrung der Klienten entstand dadurch, dass sie sich mehr nach den Erwartungen anderer orientierten als nach ihren eigenen Bedürfnissen und Überzeugungen. Sie fühlten sich eher für die Probleme anderer zuständig als für die eigenen. Sie identifizierten sich eher mit Fremdem als mit Eigenem. Ihrem Selbst entfremdet, lebten sie fremdbestimmt. Durch das Setting der Aufstellung werden diese Beziehungsprobleme und die damit verbundenen Emotionen aktualisiert und dadurch bewusst. Das ermöglicht es dem Therapeuten, Hypothesen zur Dynamik zu entwickeln, die vom Klienten bestätigt werden können – oder auch nicht. Aus diesen Hypothesen können potenzielle Lösungsstrategien entwickelt und sofort auf ihre Wirkung überprüft werden. 13.2 Das Störungsverständnis Um diese Phänomene besser verstehen und ihre Veränderbarkeit durch Therapie erforschen zu können, entwickelte ich ein Konzept, das sich im Laufe der 25 Jahre in einer ständigen Auseinandersetzung zwischen Praxis und Theorie immer weiter differenzierte – bis heute.
13.2.1 Das SELBST Um diese einseitige Orientierung nach Äußerem, Fremdem besser zu verstehen, ließ ich Klienten Repräsentanten für ihr Eigenstes, ihren Wesenskern aufstellen. Dies nannte ich ihr SELBST, in Anlehnung an C. G. Jungs Verständnis von SELBST (Jung, 1964). Und in den Aufstellungen zeigte sich regelmäßig, dass sie mehr beim Gegenüber waren als bei sich selbst. Um das erklären zu können, wurden folgende Hypothesen aufgestellt. Davon abgeleitete Lösungsstrategien erwiesen sich als wirksam und bestätigten so die Hypothesen: • Die Klienten konnten nicht sicher unterscheiden zwischen Ich und Du, zwischen der eigenen Zuständigkeit und der des anderen. • Ihre Fähigkeit zur Abgrenzung zu einem Gegenüber war beeinträchtigt. • Sie zeigten eine Tendenz zur Überanpassung oder zur Überabgrenzung, die ich als Kompensationsstrategie verstand. • Sie hatten eine Tendenz zu Fremdbestimmung und Abhängigkeit oder zu Übergriffigkeit und Dominanz. • Ihre konstruktive (gesunde) Aggression (Abgrenzung, sich erfolgreich wehren, eigene Projekte erfolgreich vertreten) war blockiert. Sie zeigten – als Kompensation? – eine destruktive Aggression gegen sich und gegen andere.
13.2.2 Autonomie, Trauma und Symbiose So entwickelte ich ein systemisches Konzept von Autonomie, Trauma und Symbiose. Autonomie entsteht aus der Verbindung mit dem eigenen als wertvoll erlebten Wesen, dem eigenen Selbst. Voraussetzung für diese Verbindung ist die sichere Unterscheidung zwischen Ich und Nicht-Ich. So wird eine Grenze wahrgenommen, die einen eigenen Raum umschließt. Gelingt es einem Klienten, seine Kraft für sich einzusetzen, um das Ich-Fremde außerhalb seines eigenen Raumes zu halten, dann ist der eigene Raum frei für sein Selbst: Das eigene Selbst kann sich differenzieren und ermöglicht Autonomie – eine autonome Orientierung. Erfahrungen, welche die Entwicklung der Autonomie – also: den Selbstwert und/oder die Unterscheidung Ich – Nicht-Ich und damit die Abgrenzungsfähigkeit eines Klienten – beeinträchtigen, führen zu einem Symbiosemuster. Das Symbiosemuster verstehe ich folglich als Überlebensstrategie bei gestörter Entwicklung zur Autonomie.
Weiter zeigt sich, dass ganz unterschiedliche Erfahrungen zu einem Symbiosemuster führen konnten: • die frühe Erfahrung von Vernachlässigung, Abwertung, Missbrauch, Überforderung und Schuldzuschreibungen durch Eltern – die oft ihrerseits traumatisiert waren. Also elterliche Beziehungsangebote, welche die kindlichen Grundbedürfnisse nicht befriedigen. • die Erfahrung von körperlicher und/oder seelischer Gewalt • die frühe Erfahrung von Verlust und Verlassenwerden • die Erfahrung einer Naturkatastrophe (Erdbeben, Feuer, Tornado, Überschwemmung) Diese sehr unterschiedlichen Erfahrungen können als Trauma bezeichnet werden, und sie haben die gemeinsame Wirkung: Sie beeinträchtigen die Entwicklung von Autonomie. Das heißt, das Symbiosemuster in seinen unterschiedlichen Ausprägungsformen ist die zentrale Traumafolgestörung, unabhängig von der Art und der Schwere der erlittenen Traumata. Es ist so etwas wie die gemeinsame Endstrecke aller Traumata.
13.2.3 Trauma-Introjektion und das Symbiosemuster Im Trauma erlebt der Klient einen Verlust der Kontrolle, das löst Todesängste aus. Das bisher erworbene Vertrauen in sich selbst, in die eigenen Bewältigungsstrategien wird zutiefst erschüttert. Statt nach dem eigenen Selbst orientiert sich der Klient nun nach dem, was sich als „stärker“ erwiesen hatte, nach dem Trauma, offenbar in der Illusion, so besser gerüstet zu sein für zukünftige Gefahren.
Das Gegenteil jedoch ist der Fall: Ein Trauma bewirkt, dass sich der Klient mehr mit dem Trauma identifiziert als mit dem eigenen Selbst. Er speichert das Trauma in seinem Gedächtnis – irrtümlich – als ich-syntones Introjekt, obwohl es toxisch ist und ich-inkompatibel! (pathogene Erinnerung, Hofmann, 2014) Die Folgen sind: ein Verlust an Selbstverbindung (Selbst-Entfremdung, Inkongruenz), eine Minderung des Selbstwertgefühls (dysfunktionale Selbstüberzeugungen), eine Minderung der Abgrenzungsfähigkeit (erhöhte Vulnerabilität) und eine Blockierung der gesunden Aggression (Aggressionshemmung und Tendenz zur Selbst-Destruktion). Die Trauma-Introjektion wirkt als Stressor, sie führt zu einem anhaltenden erhöhten Stress, zu Energieverlust (Erschöpfung, somatische Störungen) und zu Verwirrung (psychischen Störungen).
Da die mit dem Trauma gespeicherten unangenehmen Traumagefühle immer wieder durch äußere Ereignisse getriggert werden, versucht der Klient mehr und mehr, diese triggernden Situationen zu meiden, mit der Folge, dass dadurch die triggernde Wirkung noch zunimmt. Ein Teufelskreis, der zu sozialem Rückzug – Überabgrenzung – bis hin zum Suizid führen kann.
Um die Ausprägung dieser Autonomie- und Symbiose-Aspekte und damit indirekt das Ausmaß einer Traumatisierung messen und in einem Autonomie-Diagramm darstellen zu können, entwickelte ich einen Autonomiefragebogen (Langlotz, 2015, S. 237). Er zeigt auch kleine Veränderungen nach therapeutischen Interventionen, die der Klient selbst noch gar nicht bemerkt hat, bzw. objektiviert seine eigene subjektive Wahrnehmung der eigenen Veränderungen.
13.2.4 Trauma und seine Folgen Eine Trauma-Introjektion wirkt bereits als Stressor. Zusätzlich führt sie bisweilen „kaskadenartig“ zu zusätzlichen Traumaerfahrungen. So kann ein ganzes Stressornetzwerk (Hensel, 2017, S. 79–84) entstehen. Die traumabedingte erhöhte Vulnerabilität erhöht das Risiko für weitere Trauma-Introjektionen, eigene, aber auch übernommene. Das vorgeburtlich erlebte Trauma Verlust eines Zwillings z. B. wirkt sich so auf den Klienten aus, dass er unbewusst immer wieder einen Partner sucht, mit dem er die verlorene symbiotisch verschmelzende Beziehung zum Zwilling wiederholen zu können glaubt, mit der unausweichlichen Folge, wieder und wieder ein zusätzliches Trennungstrauma zu erleben. Die traumabedingte Selbstentfremdung eines Klienten durch traumatisierte, „bedürftige“ Eltern lässt ihn auch später, als Erwachsener nach Aufgaben im Außen suchen, um ein fehlendes Selbstwertgefühl ausgleichen zu können, durch die Illusion, für andere unentbehrlich zu sein. Hat ein Klient ein verstrittenes Elternpaar (oder eine Täter-Opfer-Beziehung aus dem Familiensystem) als Introjektion in seinem Raum, in der Illusion, er könne dadurch die Eltern versöhnen, dann kann das eine psychotische Reaktion auslösen. Das habe ich mehrfach beobachtet. In zwei von mir beobachteten Fällen (Langlotz, 2015, S. 227–235) konnte eine Mutter diese verinnerlichte mörderische Spannung noch kompensieren. Der Sohn jedoch, zu dem die Mutter jeweils extrem unabgegrenzt war, dekompensierte psychotisch. Meine Hypothese: Der Sohn hatte über die Mutter unbewusst Täter- und Opfer-Introjekt übernommen und konnte das nicht mehr kompensieren.
Konglomerat an Introjektionen Hat der Klient durch eine Bezugsperson ein Trauma erlebt, dann speichert er nicht nur das eigene Trauma und den Täter als Introjektion. Häufig zeigt sich, dass er auch das Trauma des Täters verinnerlicht hat (jeder Täter war Opfer). So entsteht ein ganzes Konglomerat an Introjekten, die miteinander verklebt sind und gemeinsam entfernt werden müssen, um zu einer Lösung zu kommen. Und: Das eigene Trauma stiftet eine makabre Loyalität mit dem Täter – auch und besonders, wenn dieser emotional für den Klienten gar nicht erreichbar war.
Fallvignette: Trauma als illusionäre Verbindung Eine Klientin war von ihrem Urgroßvater sexuell missbraucht worden. Beim Versuch, dieses Introjekt zu entfernen, um sich ihrem Selbst annähern zu können, erlebte sie das als falsch und ihr eigenes Selbst als unattraktiv, ja abstoßend. Es zeigte sich: Ihr Trauma verband sie mit ihrem eigenen Vater, der ebenfalls von diesem Urgroßvater missbraucht worden war. Diese illusionäre „Loyalitäts“-Bindung zum Vater durch ein gleichartiges Trauma drohte durch das Entfernen des eigenen Traumas verloren zu gehen – und fühlte sich daher an wie Verrat. Erst als sie auch den Vater und dessen Trauma und den gemeinsamen Täter aufgestellt, entfernt und abgegrenzt hatte, fühlte sie sich von ihrem eigenen Selbst angezogen. In sehr traumatisierten – und daher auch symbiotischen – Systemen ist diese illusionäre, Generationen übergreifende „Loyalitäts“-Bindung sehr verbreitet. Für einen betroffenen Klienten kann sich dann die Befreiung von eigenem Trauma und Leid verboten anfühlen, wie Verrat gegenüber der Familie. Nur wenn der Therapeut die selbst-entfremdende Wirkung dieser symbiotischen Kollektive kennt, kann er einen Klienten dabei unterstützen, das hier wirksame, Generationen übergreifende Konglomerat zu erkennen und zu lösen. Dann erst kann an die Stelle einer unbewussten illusionären Loyalität zum Familien-System die bewusste reale Loyalität zu sich selbst entstehen.
Dissoziation Der Prozess der SITA ermöglicht es auch, das Phänomen Dissoziation zu überprüfen und genauer zu studieren. Wenn der Klient im Prozess der Trauma-Lösung sich zum ersten Mal von seinen Introjekt-Konglomeraten desidentifiziert hat, fühlt er sich zunächst besser. Wenn er jetzt die gleichen Introjekt-Konglomerate wieder in seinen Raum gestellt bekommt, ist das für ihn inzwischen so unerträglich, dass er seinen Raum buchstäblich verlassen möchte. Als Alternative stellt der Therapeut ihm eine andere Überlebensstrategie vor: die Dissoziation. Mithilfe eines kleinen Schemels begibt er sich auf eine „höhere“ Ebene. Das ist ihm meist gut bekannt. Hier hat er die Illusion, alles im Blick, im Griff zu haben, kontrollieren zu können – das macht es spürbar leichter. Allerdings ist dieser Zustand verbunden mit einer Neigung zu Perfektionismus und Kopflastigkeit. Die Verbindung und das Vertrauen zu sich (dem Körper, den Gefühlen) – und zu anderen – ist dadurch erschwert. Das macht einsam. Sobald der Klient erkennt, dass er die vertrauten Introjekte nicht länger ertragen muss, da er die Kraft und das Recht hat, sie aus seinem Raum zu entfernen, kann er auch wieder zurück auf den Boden, wieder in Augenhöhe zu seinem Selbst – und zu anderen.
Zusammenfassung: Eine (potenziell) traumatische Erfahrung wird dadurch zum Stressor, dass sie – irrtümlich – als ich-syntones Element im Gedächtnis gespeichert wird: Es ist jedoch ich-inkompatibel und toxisch und verdrängt das Selbst von seinem zentralen, Orientierung gebenden Platz. Die Folge sind ein Verlust der Autonomie durch Selbst-Abwertung und ein unbewusstes „Abgrenzungsverbot“. Die gesunde Aggression (Selbstschutz, eigene Ziele verfolgen) wird blockiert. Stattdessen kommt es zu erhöhter Vulnerabilität, zu Selbst- und Fremdaggression. 13.3 Das Heilungsverständnis der SITA Die Selbst-integrierende Trauma-Aufstellung vermittelte mir in jeder Trauma-Aufstellung die Erfahrung: Das als Introjekt gespeicherte Trauma ist reversibel.
Diesen praktischen Erfahrungen vertraute ich mehr als den Aussagen früherer Gedächtnisforscher, die diese Möglichkeit kategorisch ablehnen zu müssen glaubten: „Die Amygdala vergisst nicht.“ (LeDoux, 2001, S. 271) Inzwischen bestätigen die Ergebnisse der neueren Gedächtnisforschung zur Gedächtnis-Rekonsolidierung (Hensel, 2017, S. 87–97), dass das Gedächtnis bis ins hohe Alter lernfähig ist. Das heißt, auch pathogen gespeicherte Erinnerungen, das heißt ihre maladaptiven emotionalen Anteile, können gelöscht werden. Genau das zeigt sich in der Selbst-integrierenden Trauma-Aufstellung: Das im Gedächtnis zusammen mit den damaligen Umständen (Auslöser, Traumagefühle) gespeicherte Trauma wird durch die Aufstellung bewusst gemacht und kann symbolisch entfernt werden. Das bereits führt zu spontanen Reaktionen der Erleichterung. Dafür müssen die Details des Traumas noch nicht einmal aktiviert werden. 13.4 Die Elemente des Heilungsprozesses Nach diesem entscheidenden Schritt der Entfernung des Trauma-Introjekts können die folgenden Aspekte des Symbiosemusters (Bewältigungsversuch des Organismus bei Trauma-Introjekt) durch gezielte Interventionen bewusst gemacht und gelöst werden:
1. Die Unterscheidungsfähigkeit Ich – Nicht-Ich war durch das ich-fremde Trauma-Introjekt beeinträchtigt. Durch ein gezieltes Training dieser Unterscheidung entwickelt der Klient wieder ein Bewusstsein für eigene und fremde Grenzen und für den eigenen Raum.
2. Die Folgen dieser Unterscheidung kann der Klient selbst erleben, indem er diese Unterscheidung umsetzt in einer körperlich vollzogenen Abgrenzung gegenüber dem Ich-Fremden.
3. Wenn er dabei das traumabedingte unbewusste Abgrenzungsverbot wahrnimmt, hat er die Chance, diese Konditionierung zu löschen, indem er seine Kraft (gesunde Aggression) für sich einsetzt – statt wie bisher gegen sich.
4. Die als Traumafolge zu wertende erhöhte Kränkbarkeit kann durch gezielte Interventionen transformiert werden in eine verbesserte Resilienz (das Akzeptieren der gesunden Abgrenzung des Gegenübers). Das ermöglicht wieder Team- und Konflikt-Fähigkeit.
5. Das gestörte Zeitgitter – bedingt durch eine Fehl-Speicherung des Traumas von damals als noch heute wirksam – kann ebenfalls durch gezielte Interventionen wieder rekonsolidiert werden.
6. So wird die traumabedingte Selbst-Entfremdung durch gezielte Interventionen in eine Selbstverbindung transformiert. Die – nur zum Teil traumabedingten – übernommenen oder eigenen negativen Projektionen auf das Selbst müssen dabei erkannt und aufgelöst werden. Alle diese Aspekte sind geeignet, dem Klienten wieder die Erfahrung von Selbstwert, von Handlungsfähigkeit und Selbstwirksamkeit zu vermitteln, welche durch den mit dem Traum verbundenen Kontrollverlust verloren gegangen war. Der Klient gewinnt mehr Selbst-Kongruenz und lernt immer mehr, sich für die eigenen – kindlichen – Bedürfnisse zuständig zu fühlen, statt hilflos und abhängig von anderen zu sein.
13.4.1 Die Lösungschoreografie Da sich Identifizierung mit Fremdem (Trauma) und Selbst-Entfremdung gegenseitig bedingen und verstärken, ist es für die Lösung wichtig, beide Aspekte gleichzeitig bzw., weil das nicht geht, in einem ständigen Fokus-Wechsel zu bearbeiten. So hat sich eine sehr präzise Choreografie der Lösungsschritte entwickelt, die genau beachtet werden musste, damit der Transformationsprozess gelingt. Eine bemerkenswerte Parallele zum Algorithmus der Gedächtnis-Rekonsolidierung.
13.4.2 Haltung des Therapeuten – Psychoedukation Einem Klienten, der – nicht selten – durch mehrfache Trauma-Introjekte geschwächt, verunsichert und verwirrt ist, vermittelt der Therapeut durch das Konzept der SITA ein neues Verständnis seiner Probleme als Traumafolgestörungen. Da er bisher gewohnt war, sein Trauma und seine Probleme als Teil seiner negativ bewerteten Identität zu verstehen, ist er sehr erleichtert, wenn er erfährt, dass er ein Selbst besitzt, das unverlierbar und unzerstörbar ist und das seinen Wert und seine Würde in sich trägt, unabhängig von Leistung. So wie eine Rose ihre Würde alleine dadurch hat, dass sie da ist. Diese positive Einstellung des SITA-Therapeuten unterscheidet sich von einer verbreiteten defizit-orientierten Sichtweise der Schulpsychologie und -psychiatrie, welche die seelischen Probleme eines Patienten anhand seiner Symptome versteht, sie als „Defizit“ wertet und daraus eine Diagnose erstellt, die als unveränderbare Entität verstanden wird – statt als vorübergehende und reversible Erscheinung einer kreativen, wenn auch eher hinderlichen Überlebensstrategie. Diese positive, eine Emanzipation fördernde Haltung der SITA knüpft an die Überzeugung von der unverlierbaren Würde des Menschen an, wie sie bereits von der Aufklärung (Menschenrechte), aber auch von der humanistischen Psychologie – z. B. Friedrich Salomon Perls (1976) und Virginia Satir (1988) – vertreten wurde. Damit der Therapeut diese Grundüberzeugung authentisch und kongruent vertreten kann, muss er schon früher, z. B. im Rahmen seiner Ausbildung, erfolgreich seine eigenen Traumata bearbeitet haben. Dieser persönliche Entwicklungsprozess kann durch eine noch so qualifizierte akademische Ausbildung alleine nicht ersetzt werden. Im Gegenteil: Eine autoritär geprägte, auf Anpassung und Unterwerfung zielende Hierarchie – wie sie auch heute noch in Institutionen weitverbreitet ist – kann bei Auszubildenden die Entwicklung einer emanzipatorischen Haltung sogar erschweren. Orientiert an dieser Grundüberzeugung klärt der Therapeut den Klienten auf über sein Recht, einen eigenen Raum in Besitz nehmen zu können. Und er ermutigt den Klienten, genauer zwischen Ich und Nicht-Ich zu unterscheiden, um das Trauma-Introjekt als toxisch und ich-fremd (ich-dyston) zu erkennen und kraftvoll aus seinem Raum zu entfernen. Für diesen Prozess der Loslösung von traumabedingten Introjekten werden auch symbolische Aktionen in der Aufstellungsarbeit verwendet, etwa indem ein schwerer Stein als Symbol für das (maladaptiv) gespeicherte Traumaerleben zurückgegeben werden kann. Angesichts der machtvollen und tiefgreifenden Veränderungen eines Klienten durch die Trauma-Introjektion ist es erforderlich, dass der Therapeut als Experte auftritt (Hensel, 2017, S. 110 f.) und den Prozess aktiv strukturiert. Dies gibt dem Klienten Sicherheit und Orientierung. Gleichzeitig (!) fordert er den Klienten bei jedem Schritt auf zu prüfen, ob dieser Schritt für ihn stimmig ist. Denn gerade traumatisierte Menschen neigen dazu, sich den Erwartungen – auch eines Therapeuten – bedingungslos zu unterwerfen. Eine Gratwanderung! 13.5 Fallbeispiel familiäre Gewalt Fatimah (F., Name geändert), eine aus Syrien stammende 21-jährige Studentin, klein gewachsen, Kopftuch, sehr schüchtern, nimmt an einem Aufstellungswochenende teil. Wie sie ihr Anliegen schildert, versagt ihr die Stimme, sie schluchzt und braucht erst einige Minuten, bis sie stockend berichten kann: Schon als Kleinkind wurde sie von der Mutter häufig beschimpft und geschlagen, wenn sie nicht folgsam war. Mit 13 hatte sie einen Mailkontakt zu einem 18-jährigen Vetter. Der verliebte sich in sie, aber sie verweigerte eine Liebesbeziehung, sodass er einen Suizidversuch unternahm. Er und die Mutter und ihre Geschwister machten sie dafür verantwortlich, sodass sie die ganze Familie gegen sich hatte. Was ihr zu überleben half, waren die Bücher eines US-amerikanischen Psychologen „Dan“ zur Selbstfindung.
Trauma-Aufstellung F wählt je eine Stellvertreterin für ihr erwachsenes und für ihr kindliches Selbst (Ressource). Das Trauma der 13-jährigen F, symbolisiert durch einen Hocker, stellt sie in die Mitte, sich und die beiden Selbstanteile ganz dicht im Kreis um das Trauma herum. So wird ihr bewusst: Das Trauma verhindert als toxisches, ich-fremdes Introjekt eine Verbindung zu ihrem Selbst. Die Vertreter der Selbstanteile entfernen sich vom Trauma – und damit von ihr.
Erstes Entfernen des Trauma-Introjekts Th(erapeut): „Das Trauma liegt acht Jahre zurück, du hast es überlebt. Gehört es wirklich hier und heute zu deiner Identität?“ F verneint und ist bereit, den Hocker drei Meter entfernt aufzustellen und durch einen quer gelegten Schal symbolisch eine Grenze anzudeuten. Dazu spricht sie folgende Sätze dreimal nach: „Ich bin die erwachsene F von heute und du bist das Trauma der 13-jährigen F. Du liegst acht Jahre zurück, und ich bin vollständig auch ohne dich.“ Zunehmend bekommt sie ein Gefühl für einen eigenen Raum, in den nur das hineingehört, was wirklich F ist: Sie und ihr Selbst.
Dissoziations-Test Nach dieser ersten Desidentifizierung stellt Th den Hocker wieder in ihren Raum: Wie fühlt sich das jetzt an? F weicht zurück, das hält sie kaum aus. Th bietet ihr einen Schemel an: „Solange du dachtest, das gehört zu deiner Identität hier und heute, bist du vielleicht auf eine ‚höhere Ebene‘ gegangen, von der aus du die Illusion hast, alles im Griff zu haben und kontrollieren zu können? Du hast dich in dein Studium vertieft, versuchst vielleicht perfekt zu sein? War das vielleicht deine Überlebensstrategie, um das Trauma nicht mehr zu spüren?“ F steigt auf den Schemel, um das zu testen – und nickt zustimmend. „Aber dadurch bist du nicht ganz auf dem Boden und mit dir selbst verbunden.“
Konglomerat von Introjekten Th: Stellt zwei Stühle neben den Trauma-Hocker: „Außerdem verbindet dich dein Trauma mit dem Vetter und mit deiner Mutter. Kennst du das Gefühl?“ F nickt verzweifelt und beginnt wieder zu schluchzen. Th: „Damals hat dir Dan mit seinen Büchern geholfen zu überleben. Such einen Stellvertreter für Dan aus und stelle ihn neben dich.“ F findet unter den Teilnehmern einen Mann, der Dan ähnlich sieht, stellt ihn neben sich, lehnt sich an ihn an und kann sich rasch wieder beruhigen („konstruktives“ Introjekt, Platzhalter für das noch abgespaltene Selbst).
Zweites Entfernen der Introjekte Th: „Wenn du erkennst, dass die aneinandergekoppelten Introjekte Trauma, Vetter und Mutter hier und heute nicht zu deiner Identität gehören, dann hast du das Recht und die Kraft, sie alle wieder aus deinem Raum herauszustellen.“ F macht das gerne und spricht dazu den vorgeschlagenen Satz: „Das ist mein Raum, und da gehört ab heute nur noch das hinein, was original F ist.“ Danach gibt sie die mit dem Trauma zusammen bis heute festgehaltenen Gefühle – Trauer, Scham, Schuld, Verlassenheit, hilflose Wut – zurück an ihr Trauma, symbolisiert durch einen sehr schweren Stein. Dem Vetter gibt sie mit einem anderen Stein symbolisch die Verantwortung für seinen Suizidversuch zurück, die er und die Familie ihr zuschieben wollten.
Erste Annäherung an das ES Der deutlich erleichterten F stellt der Th nun ihr erwachsenes Selbst (ES) vor, das sich abgrenzen kann gegenüber der Familie und deren Projektionen und Erwartungen. „Wäre dies Selbst in deiner Familie erwünscht gewesen?“ F verneint. „Dann hast du vielleicht, um in dieser Familie zu überleben, die Sichtweise, die ‚Brille‘ deiner Familie übernommen und konntest es selbst gar nicht wahrnehmen, geschweige denn achten?“ F nickt. „Dann lege einmal symbolisch die ‚Brille‘ der Familie ab (abwischende Handbewegung über die Augen) und schaue mit deinen eigenen Augen auf dein Selbst. Gibt es an ihm etwas auszusetzen?“ F verneint. Th fordert die Repräsentantin von F’s ES auf, folgende Sätze zu F zu sagen: „Ich konnte die Traumata mit deiner Familie nicht verhindern. Das hat nichts mit dir zu tun, und das hast du nicht verdient. Das Schmerzliche ist vorbei, du hast es überlebt, und heute bin ich ganz für dich da!“ F schaut ungläubig, aber erleichtert. Th zu F: „Jetzt müsstest du zu deinem Selbst sagen: ‚Offenbar habe ich meinem Trauma und meiner Familie mehr Beachtung gegeben als dir. Das hat nichts mit dir zu tun, und das hast du nicht verdient.‘“ F und ihr Selbst sind dadurch sehr erleichtert, und nachdem F die fehlende Achtung durch eine tiefe Verneigung vor ihrem Selbst nachgeholt hat, kann sie mit ihrem Selbst „probeverschmelzen“ – statt wie bisher mit ihrem Trauma. F strahlt. Um diese – bisher ungewohnte – Verbindung weiter zu stärken, erfolgt jetzt die Abgrenzung.
Abgrenzung gegenüber den Introjekten Th vertritt nacheinander das Trauma und die beiden Personen-Introjekte, kommt auf F zu, und sie kann mit Körpereinsatz diese ich-fremden Elemente stoppen. Th: „Du hast das Recht dazu, und du hast die Kraft dazu. Das ist der gesunde Schutzreflex. Wenn du so deine Kraft für dich einsetzt, dann lernst du in allen Beziehungen besser zu unterscheiden, wo du zuständig bist – und wo nicht. Was deine Identität ist – und was nicht.“ F grenzt die Introjekte ab, zunächst zaghaft, dann immer entschiedener. Ihr Gesicht hellt sich auf, ihre Körperhaltung wird aufrechter, selbstbewusster. F setzt ihr aggressives Potenzial gesund für sich ein – statt bisher destruktiv gegen sich. Sie erlebt sich als handlungsfähig und wirksam, sie strahlt.
Zweite Annäherung an das ES und Annäherung an KiS F’s Verbindung zu ihrem ES ist stabiler geworden. Nun wendet sie sich ihrem kindlichen Selbst (KiS) zu, das sich zunächst sehr verloren gefühlt hat, aber durch den bisherigen Prozess neugierig auf F geworden ist. Th: „Hatte die kleine F in ihrer Familie das Gefühl, o. k. zu sein? War sie bei ihrer Geburt erwünscht?“ F schüttelt traurig den Kopf. „Dann könntest du wieder die ‚Brille‘ dieser Familie abnehmen. Hast du an der kleinen F etwas auszusetzen?“ F verneint. Th schlägt F vor, folgende Sätze an ihr KiS zu richten: „Du bist goldrichtig! Schade, dass diese Familie das nicht so gesehen hat! Und ich habe mich davon anstecken lassen! Das hat nichts mit dir zu tun! Das hast du nicht verdient! Wie schön, dass du auf diese Welt gekommen bist! Wie schön, dass du genauso vital und sensibel bist, wie du bist! Und wie schön, dass du ein Mädchen bist!“ Die Vertreterin des KiS strahlt F an. F: „Danke, dass du das alles ausgehalten hast und nicht verrückt geworden bist! Das haben wir beide gut hinbekommen!“ Und: „Heute lasse ich nicht mehr zu, dass du verletzt und zu Unrecht beschuldigt wirst! Das ist vorbei!“ Th: „Wie ich die kleine F einschätze, möchte sie unbedingt ab und zu etwas anstellen. Geht das überhaupt bei dir mit deinem intensiven Studium?“ F zögert, denkt nach und kann einsehen, dass die kleine F in dieser Hinsicht viel nachzuholen hat. „Bei mir darfst du auch etwas anstellen, und ich mach dabei mit!“ Freudig und herzlich umarmt sie die kleine F, sodass diese zum ersten Mal das Gefühl hat, einen sicheren Platz zu haben. Gleichzeitig spürt sie auch ihr ES und fühlt sich zum ersten Mal vollständig.
Gegenabgrenzung Th weist F darauf hin, dass sie die Introjekte als Teil ihrer Identität wahrgenommen hat. Er schlägt ihr vor, in einer Gegenabgrenzung körperlich zu spüren, dass diese Introjekte nicht zu ihrer Identität gehören. Dazu bewegt sie sich – aus alter Gewohnheit – auf die Introjekte zu, und Th vertritt das Realitätsprinzip und stoppt sie symbolisch mit den Sätzen: „Das bist du gar nicht, das hat überhaupt nichts mehr mit der F von heute zu tun.“ Das ist für F zunächst sehr befremdlich, aber von Mal zu Mal spürt sie eine zunehmende Befreiung, so als ob innerlich etwas von ihr abfallen würde, das gar nicht zu ihr gehört hat.
Abschied von der Vergangenheit F kennt das, dass sie sich immer wieder mit Themen der Vergangenheit beschäftigt, obwohl sie daran nichts mehr ändern kann. Das ist wie ein Zwang. Das hindert sie daran, ganz im Hier und Jetzt zu sein. Th schlägt ihr vor, körperlich die Erfahrung zu machen: „Vorbei ist vorbei! Und es kommt nie mehr wieder!“ F geht wie gewohnt zurück in die Vergangenheit, und wieder stoppt sie Th kraftvoll mit diesen Worten. F braucht diese Intervention dreimal, bis sie das verinnerlicht hat. Danach überprüft sie noch einmal ihre Verbindung mit ES und KiS und bemerkt, dass sie noch stabiler verbunden ist. Beim Blick zurück auf die bisherigen Introjekte bemerkt sie eine gesunde Distanz. Sie kann das Vergangene hinter sich lassen, sich umdrehen und symbolisch sieben Schritte durch eine Tür ins Hier und Jetzt gehen und die Türe zur Vergangenheit hinter sich schließen.
Autonomie-Diagramm (Im Anhang Abb. 1)
Vor der Aufstellung (rot gepunktet) sind die Autonomie-Werte A (Abgrenzung), B (Selbstverbindung) und C (Integration der gesunden Aggression) extrem eingeschränkt. Bei den Symbiosewerten D–F verläuft die Skala von außen nach innen! Das heißt, die Werte D (Überabgrenzung), E (Dominanz, Übergriffigkeit) und F (Destruktive Aggression gegen sich und andere) sind extrem hoch. Unmittelbar nach der Aufstellung (grün gepunktet) – und deutlicher nach weiteren sechs Wochen (blauer Strich) – haben die Autonomie-Werte A–C deutlich zugenommen. Die Symbiosewerte D–F haben sich nur gering zurückgebildet, am deutlichsten noch bei F (Destruktive Aggression gegen sich und andere). Abb. 1 (im Anhang)
Rückmeldung F nach zwei Wochen „Es geht mir gut, obwohl es gerade schmerzliche Veränderungen in meinem Leben gibt. Aber ich spüre eine bisher unbekannte Zuversicht. Zum Thema Vergangenheit und meinem Trauma: Vor ein paar Tage habe ich die Fotos vom Cousin in Facebook angeschaut, er hat jetzt ein Kind. Meine Gefühle dazu waren ganz neutral, kein Hass oder was anderes, für mich ist dieses Thema vorbei, und es gibt kein Zurück mehr. Jetzt konzentriere ich mich auf andere Dinge. Auch zu meiner Familie fühle ich mich wieder freier, meine Beziehung zu ihr ist wieder besser geworden.“ Fazit Orientiert an einer optimalen Lösung des Problems – bzw. des Traumas – ist das Format der SITA als eine Abfolge von genau beschreibbaren Interventionen entstanden. Diese Lösungs-Choreografie weist erstaunliche Parallelen auf zu dem von Hensel (2017) beschriebenen Algorithmus. Reaktivierung des Traumas und Aktivierung einer Ressource – bei SITA ist das die zentrale Ressource eines unverlierbaren und unzerstörbaren Selbst. Das ermöglicht eine bifokale Erfahrung. In einem mehrschrittigen Prozess der Abgrenzung und Gegenabgrenzung (Distraktion) gelingt die Distanzierung zum ich-fremden und toxischen Trauma-Introjekt und eine Identifizierung mit dem Selbst: Selbst-Integration bzw. Kongruenzerfahrung.
Die SITA ist in einer modifizierten Form auch für die Behandlung von Kindern ab ca. 14 Jahren geeignet. Den Eltern empfehle ich, ihre eigenen und übernommenen Traumata mithilfe der SITA zu bearbeiten, um so ihre Kinder zu entlasten. Als Prophylaxe für Schulkinder ist zur Steigerung der Resilienz das Selbst-integrierende Autonomie-Training geeignet (Langlotz, Textbuch als PDF unter: https://www.e-r-langlotz.de/systemische_....php?textrub=41 [letzter Zugriff: Oktober 2019]).
Literaturangaben Hellinger, B. (2013, Neuauflage) Ordnungen der Liebe: ein Kurs-Buch. Heidelberg: Carl Auer.
Jung, C. G. (1964) Die Struktur des Unbewussten. Gesammelte Werke von C. G. Jung, Band VII. Olten: Walter.
Langlotz, E. R. (2015) Symbiose in Systemaufstellungen. Mehr Autonomie durch Selbst-Integration. Wiesbaden: Springer.
LeDoux, J. (2001) Das Netz der Gefühle. Wie Emotionen entstehen. dtv: München. Perls, F. S. (1976) Grundlagen der Gestalttherapie. Einführung und Sitzungsprotokolle. München: Pfeiffer.
Satir, V. (1988, 7. Auflage 2004) Kommunikation. Selbstwert. Kongruenz. Konzepte und Perspektiven familientherapeutischer Praxis, Paderborn: Junfermann.
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