Hallo, Ich bin Marie und vor einiger Zeit durch meine eingehendere Beschäftigung mit meinen verschiedenen Ängsten duch "Zufall" auf die systemische Therapie, besonders die Aufstellungsarbeit gestoßen. Inzwischen habe ich eine Aufstellung meiner Herkunftsfamilie gemacht, bei der die leitende Therapeutin den Eindruck erhielt hier "fehle ein Kind", kurz darauf begegnete ich einer Dame die ebenfalls systemisch arbeitet und mir unabhängig vom gleichen Phänomen berichtete. Beim Nachforschen in meiner Familie kam ich allerdings zu keinem Ergebnis. Ich habe dann einiges über früh verlorenen Zwilling gelesen, sehe mich da aber nicht wirklich. Was könnte das fehlende Kind für mich bedeuten? Liebe Grüße, Marie
liebe marie, ich weiss natürlich nicht, wieso zwei therapeutinnen bei dir zur auffassung gekommen sind, es gäbe ein fehlendes kind. ich selber bin sehr vorsichtig mit solchen annahmen, bzw. überprüfe sie sofort mit einer aufstellung, um nicht falsche thesen im raum stehen zu lassen. beim thema verlorener zwilling habe ich folgende erfahrungen: es ist nicht selten, tritt ca bei 20% der bevölkerung auf, es kann mit einem sehr ausgeprägten symbiosemuster verbunden sein, 1.die betroffenen befinden sich häufig "im raum" des verstorbenen zwillinge, übernehmen das , was in diesen raum gehört: 2.sie haben bisweilen das gefühl, im leben und in der familie nicht ihren platz zu finden, 3.mehr mit anderen welten als mit dieser realität verbunden zu sein. 4.meist begleitet sie das thema tod - -angst, -sehnsucht, -nähe. wenn du so etwas von dir kennst, könntest du einen zwilling verloren haben. das kannst du selber mit dem do it yourself format auf der homepage überprüfen. das ausmass deines symbiosemusters kannst du über www.autonomie-training.de selber online mit hilfe des fragebogens klären. liebe grüsse ero