Hallo, Immer wieder begegnen mir Menschen mit emotionaler Instabilität, sowohl beruflich wie auch privat. Die "Freundschaft" mit einer Frau meines Alters inklusive deren und meiner Familie, die schließlich im "Chaos" endete hat mich zutiefst verwirrt, aber auch dahin geführt mich näher mit der Thematik auseinanderzusetzen. In meiner Herkunftsfamilie (Tant meiner Mutter) litt wohl auch ein mir nur als "persona non grata" bekannter Mensch an diesem "Syndrom". Da meine ehemalige Freundin mir an allem möglichen die "Schuld" gab, keimten in mir Ängste auf, selbst an BPS zu leiden, meine Therapeutin hält mich aber für einen emotional sehr stabilen und reflektierten Menschen. Könnte in dieser Konstellation etwas unglöst gebleiben sein? GLG Marie
liebe marie, das kann natürlich etwas mit dir zu tun haben. vielleicht fühlst du dich von menschen angezogen, die belastet sind, so als würdest du ihnen - und dir? - etwas gutes tun, wenn du ihnen etwas abnimmst, ihnen das gibst, was sie vielleicht immer vermisst haben.
mit anderen worten, es könnte sein, dass deine abgrenzung ihr - und anderen - gegenüber nicht so gut war, dass du sie in deinen raum gelassen hast, bzw. dich in ihrem raum zuständig gefühlt hast, z.B. dass du bereit warst, für sie personen zu vertreten, dass du ihre projektionen angenommen hast. (teile des symbiose-musters) das klappt nie, und die anderen sind enttäuscht - und du bist frustriert, weil du "dein bestes" gegeben hast, ohne dass etwas besser wurde. möglicherweise hast du dies "muster" in deiner herkunftsfamilie erworben. mit dem autonomie-fragebogen könntest du die bereiche herausfinden, in denen du noch einen "entwicklungsspielraum" hast. mit dem "do it yourself-format" könntest du selber die beziehung zu dieser freundin auf symbiose überprüfen. wenn du magst, kannst du die ergebnisse hier mitteilen. liebe grüsse ero
Vielen, vielen Dank für die Antwort :) Habe sie leider jetzt erst in Ruhe durchlesen können und dann auch gleich diesen Onlinetest gemacht, habe dabei mit 213 P nen überdurchschnittlichen Autonomiewert und mit 66 P nen geringen Symbiosewert, hat mich selbst bißerl erstaunt. Wenn ich nachher mal Ruhe hab werd ich auch noch diesen Symiosetest machen, bin schon ganz gespannt und werde auch gleich hier posten. LG Marie
Hallo, Ich habe die beschriebene Situation nachgestellt, einen Stuhl als Vertreter meiner Freundin genommen, konntemich auch weiter gut spüren, hatte aber den ganz intensiven Drang mich hinter diesen Stuhl zu stellen, als sei dies eben mein Platz. Und nu?! Okay, dazu muß ich dann noch sagen, daß ich bereits ne Aufstellung gemacht habe und hierbei die Prepräsentanten für meine Freundin und mich erstmal "verwechselt" habe. Symbiosen und Abgrenzungsprobleme waren aber in allen Aufstellungen mit anderen Personen nicht das Hauptthema. Also, ich versteh es weiter überhaupt garnicht... GLG Marie
hallo marie, das ergebnis des autonomietestes ist tatsächlich merkwürdig. dein aufstellungsversuch, bei dem du das gefühl hast, dich hinter deine freundin stellen zu sollen, könnte ein hinweis sein, dass du ihr "den rücken stärken" möchtest, so als " wolltest du ihr das geben, was sie vielleicht von ihrem vater nicht bekommen hat". das könnte ein muster aus deiner herkunftsfamilie sein? das könntest du in einer einzelsitzung weiter klären. liebe grüsse ero