und man sich vollkommen alleingelassen fühlt, weil sich zu dem Zeitpunkt alles gegen einen "verschworen" hat. Dann klingeln sie an der Haustür: nette Männer oder Frauen. Sie kümmern sich um einen. Das führt dazu, dass man sich wieder gesehen fühlt, nicht alleine (allein gelassen). Jemand ist da, der an einen glaubt. Dieses "sich um den anderen kümmern und sorgen" kann sogar das eigene Selbst brüchig werden lassen, so dass sich nach und nach die Persönlichkeit verändert.
Was ich damit ausdrücken möchte: (schwere) Traumatisierungen, schlimme Schicksalsschläge, auch wenn man schon älter ist und die Selbstintegration erfolgreich gemeistert hat, können einen wieder von seinem Selbst entfernen. Und wenn man Pech hat, wird dies von Sekten-Organisationen, die sich heute als offiziell anerkannte Religionsgemeinschaft ausgeben, ausgelöst.
Darauf möchte ich hinweisen, dass das Leben weiter geht. Und dass man auf sich achten muss, gerade wenn man vom Leben wieder herausgefordert wird/wurde.
zuerst lockern diese Sektenorganisationen dein Selbst auf, untermauern es mit ihrem Ideengut und nehmen es dann ganz ein.
Es ist auf keinen Fall selbstverständlich, wenn durch entsprechende Schicksalsschläge einem der Boden unter den Füßen weggenommen wird und es keine Hoffnung mehr gibt. Das sollte jeder Mensch wissen. Wer noch nie an diesem Punkt stand, wie es Dr. Frankl in seinem Buch beschreibt, hat keine Ahnung davon wie sonst stabile und selbstintegrierte Menschen jeden Strohhalm der Rettung auf Hoffnung aufnehmen.
Was ich mit meinem Beitrag erreichen möchte: Vor Sekten warnen, dass sie darin geschult werden, genau diese Menschen zu finden und dann zuzugreifen. Denn der Preis ist sehr sehr hoch, den man erst viel viel später dafür bezahlt.
wenn es mir schlecht geht, dann ist mein erster Schritt, innehalten und mir zugestehen: Mir geht es schlecht. Von dieser Position aus überlege ich, ob ich aktiv etwas tun kann oder Wie kann ich "das Problem" lösen? kann ich es lösen? oder muss ich es annehmen? Oder kann ich mir irgendwo Hilfe holen? mir hilft meist, darüber zu sprechen, dann verleirt es seine Mächtigkeit über mich, ich habe es schon mal geteilt. ich gehe auch gern auf die Toilette und führe ein Zwiegespräch mit mir selbst. wie z. B.: Stell dir vor, da hat doch der... mich beleidigt.... Oder ich gehe früh ins Bett und halte ein zwiegespräch mit Gott. ich frage ihn etwas, wie z.B. : Hast du mir diese Prüfung wirklich auferlegt? Was soll ich dabei lernen? Bist du sicher, dass ich das kann? und ich versichere Euch, es gibt immer eine Antwort!